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Traumaspezifische Prozessorientierte Begleitung

  • Thema: Traumaspezifische Prozessorientierte Begleitung
  • Datum: 13.02.2026 - 15.02.2026
  • Dauer: 3x3 Tage, 2. Teil 21.-23.05.2026, 3. Teil 27.-29.08.2026
  • Kosten: CHF 2205 für alle Teile
  • Kursart: Fortbildung
  • Ort: Da-Sein Institut, 8400 Winterthur
  • Leitung: Dominique und Lenka Dégranges, Monika Lüthi
  • Kursinhalt:

    Was ist traumaspezifische Prozessbegleitung?

    In der therapeutischen Körperarbeit werden wir unweigerlich mit Trauma und seinen Folgen konfrontiert. Wir können Trauma als eine physiologisch unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich empfundene Situation betrachten.
    Die Lebensenergie bleibt durch die Immobilitätsreaktion im Organismus gebunden. Während einer Cranio-Behandlung können Reaktionen in Form von Unruhe, Anspannung, Bewegungsdrang, Widerstand, Zittern und Zucken, emotionalen Ausbrüchen, Erstarrung, Dissoziation etc. auftauchen. Im therapeutischen Prozess kann eine traumatische Geschichte zu Orientierungslosigkeit führen. Die Frage ist:
    «Wie können wir im Gespräch und durch das Verfolgen von Körpersignalen zu einer gesunden Selbstorganisation zurückfinden?»

    In dieser Fortbildung lernen wir, diese Reaktionen zu lesen, einzuordnen und die physiologische Bedeutung zu verstehen. Mit den vermittelten verbalen Fertigkeiten können auftauchende Reaktionen und Phänomene adäquat prozessiert und die physiologischen Reaktionen des Nervensystems begleitet und abgeschlossen werden. Die Fähigkeit zur Selbstregulation des Organismus wird wieder hergestellt und die durch das Trauma gebundene Lebensenergie steht dem System wieder zur Verfügung.

    Die traumaspezifische Prozessbegleitung ist eine wertvolle, ressourcenorientierte Arbeit. Sie kann den Heilungsprozess tiefgreifend und nachhaltig unterstützen.

    Neben der Vermittlung von fundiertem Fachwissen werden Demonstrationen und Übungen in Kleingruppen die Kursstruktur bestimmen. Um von dieser Fortbildung vollumfänglich profitieren zu können, ist die Bereitschaft, sich zu engagieren und persönlich einzulassen Voraussetzung.

    Inhalte Seminar 1 – Traumaspuren

    – Bedeutung der Traumaarbeit in der Craniosacral Therapie-Praxis
    – Was ist ein Trauma und wie wird es definiert?
    – Der Blick ins Gehirn und in die Polyvagal-Theorie
    – Von Selbstschutzreaktion bis zu Dissoziativen Störungen
    – Vegetatives Nervensystem, Traumasymptome und Selbstregulation
    – Kommunikationsebenen in der Arbeit mit Trauma
    – Die Bedeutung der Ressourcen und Resilienz bei Trauma
    – Haltung und Prozessorientierte Begleitung

     

    Inhalte Seminar 2 – Der innenwohnende Behandlungsplan im Traumakontext

    – Überblick über die wichtigsten Arten von Traumata
    – Kunst der verbalen Begleitung und Prozessfördernde Interventionen
    – Arbeit mit Aktivierung und Deaktivierung
    – Abschliessen von unvollständigen Reaktionen
    – Vertiefen der physiologischen und anatomischen Aspekte des dreiteiligen autonomen Nervensystems

     

    Inhalte Seminar 3 – Die Integration als Ausweg aus dem Trauma-Labyrinth

    – Aspekte des Erlebens und die Gesamtheit der Erfahrung einbeziehen
    – Neurozeption und das enterische Nervensystem aus der viszeralen Osteopathie
    – Das entwicklungsbezogene Trauma: Eine unsichtbare Krise
    – Die wirksame Berührung für traumatisierte Körper
    – Übungen und hilfreiche Interventionen anhand verschiedener Techniken

     

    Allgemeine Hinweise:
    Die drei Seminare gelten als 1 Kurs und können nur als Ganzes belegt werden.
    Zu diesem Kurs sind alle diplomierten Craniosacral Therapeut:innen sowie Studierende, die im letzten Drittel ihrer Ausbildung stehen, zugelassen – mindestens 280 Ausbildungsstunden müssen absolviert sein.

     

    Es gelten folgende Kursbedingungen:
    Die Anmeldegebühr beträgt CHF 180, der Betrag wird dem ersten Seminar gutgeschrieben. Die anteilige Kursgebühr von CHF 735 wird jeweils vor Seminarbeginn fällig.
    Rücktritte müssen schriftlich erfolgen. Bis 4 Wochen vor Kursbeginn (16.01.2026) verrechnen wir eine Abmeldegebühr von CHF 180. Bei einem späteren Rücktritt ist die Hälfte der Kurskosten (CHF 1’100) zu bezahlen, ausser der Platz kann wieder besetzt werden. In diesem Fall werden nur die CHF 180 Abmeldegebühr verrechnet. Bei einem Rücktritt nach Seminar 1 wird die Hälfte der verbleibenden Kurskosten fällig. Wir empfehlen den Abschluss einer Annullierungsversicherung.

    Mit deiner Anmeldung erklärst du dich mit diesen Bedingungen einverstanden.

     

     


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